Auf den Straßen und in den Gassen von Istanbul erlebt der Besucher, was der Begriff mulitkulturell bedeutet. Da trifft die Muslima mit Kopftuch auf die Europäerin im Minirock, der Schuhputzer auf den erfolgreichen Geschäftsmann und die Nationalitätenvielfalt ist erst recht unübertroffen. Menschen aus aller Herren Länder, ob als Einwohner oder Besucher, ob zum Vergnügen oder geschäftlich, prägen das Straßenbild. Kein Wunder, denn schließlich verbindet die Stadt am Bosporus die Kontinente Europa und Asien miteinander.
Eine Stadt mit vielen Gesichtern also, was auch bedeutet, dass sich unendlich viele Möglichkeiten für den Urlaub bieten. Seien es die Partys und Events, die man in keiner anderen Metropole der Welt so ausgiebig begehen kann, oder die Kulturdenkmäler, die aus den Zeiten des alten Konstantinopel und Byzanz erhalten geblieben sind, Istanbul lebt von den scheinbar unvereinbaren Gegensätzen aus Tradition und Moderne.
Die Einflüsse der unterschiedlichsten Kulturen spiegeln sich im Gesicht der geschichtsträchtigen Stadt Istanbul wieder. Neben der Brücke über den Bosporus, die beide Kontinente verbindet, beherbergt Istanbul eine Menge einzigartiger Sehenswürdigkeiten, in denen sich ebenfalls die Nähe von Orient und Okzident in dieser Weltmetropole wiederfinden lässt.
In Istanbul stehen sich beispielsweise unterschiedliche Religionen direkt gegenüber. Davon zeugen die größte Kirche der Christen, die vor gut 1.400 Jahren erbaute Hagia Sophia, und die “Blaue Moschee”, eines der wichtigsten Wahrzeichen der Muslime, die sich im Stadtbild einträchtig gegenüber stehen. Ebenso vereint Istanbul moderne Shopping-Centren und traditionsreichen Bazar in seinen Straßen. Und ein Besuch im überdachten türkischen Bazar ist ein Muss für jeden Touristen.
Ebenso wie jeder Besucher, der sich für alle Seiten der Metropole Istanbul interessiert, sich in den unterschiedlichen Stadtvierteln umsehen sollte. Neben dem reichsten Viertel Taksim, in dem die Highsociety zu Hause ist und sich auch die exklusivsten Läden der Stadt befinden, gibt es Viertel, in denen sich die moderne Geschäftwelt die Klinke in die Hand gibt, ebenso wie wild gebaute Wohnviertel der ärmeren Bevölkerung in den Randgebieten. In keiner anderen Stadt treffen so viele gegensätzliche Eindrücke aufeinander wie in Istanbul.
Genauso vielfältig wie die Gesichter Istanbuls sind auch die Möglichkeiten seinen Urlaub in der Metropole zu verbringen. Rucksacktouristen finden über die Stadt verteilt kleine Pensionen und Apart Hotels, in denen die Unterkunft günstig und das Ambiente eher familiär gehalten ist. Der Pauschalurlauber wird mit 3 bis 5 Sterne Hotels in der näheren Umgebung der Geschäftsviertel genauso zufriedengestellt, wie der Geschäftsmann, der nach einem Tagungshotel der gehobeneren Klasse sucht.
Nur eines sollte man in Istanbul nicht erwarten, nämlich Ruhe. Die Stadt gleicht nämlich mit seinen vielen Millionen Einwohnern besonders in der Hochsaison einem großen Ameisenhaufen. Menschen, die versuchen die etwas längeren Wege innerhalb Istanbuls schnell zurückzulegen, verlassen sich besser auf die öffentlichen Verkehrsmittel, denn insbesondere auf der Bosporusbrücke krabbeln die Autos wie eine Karawane kleiner Käfer dahin. Wer es sich allerdings zutraut sich dem etwas anderen Fahrstil der Istanbuler anzupassen, ist mit einem Mietwagen gut bedient. Allerdings sollte man sich als erstes die Hupe und die Lichthupe zeigen lassen, denn ohne diese kommt man in Istanbul kaum vom Fleck. Hier wird auch die Autofahrt zu einem echten Erlebnis für den Abenteuerurlauber.